Sprache ist Identität. Und im Falle der Mehrsprachigkeit ein Mittel, diese ein Stück weit zu wechseln. Eine andere Sprache zu sprechen wirkt sich Studien zufolge sowohl auf die Selbstwahrnehmung als auch das Verhalten und die Entscheidungsfindung aus.
Sprache und Dialekt können wie ein Kostüm wirken, das man an Karneval überwirft, um einmal jemand anderes oder zumindest ein bisschen anders zu sein. Menschen, die mehrsprachig aufgewachsen sind oder auch Dialekt sprechen können, verfallen oft auch unbewusst in bestimmten Momenten in Mundart oder ihre Zweitsprache. In dieser Facette ihrer Persönlichkeit fühlen sie sich entweder sicherer, mutiger oder können sich – ihrer Meinung nach – besser in die Situation fügen. Wer Fremdsprachen nutzt, um sich verbal zu verkleiden, macht sich damit, so vermuten Forscher, die Distanz zunutze, die dies schafft. Menschen fühlen sich, ähnlich wie in einem Kostüm an Karneval, freier in ihren Handlungsoptionen.
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Distanz schaffen, um das, was uns Nahe geht, aufzuarbeiten
Sprache ist nicht nur Identität. Sie ist auch ein Mittel, Abstände zu schaffen. Die Muttersprache ist, so vermuten Sprachwissenschaftler und Psychologen, die Sprache, die im Menschen die stärksten Emotionen hervorruft. Mit ihr fand die Sozialisation statt und sie trifft direkter ins Innere als es eine Fremdsprache vermag. Deshalb vermuten die Forscher, wirkt sich die Distanz einer anderen Sprache, emotional neutralisierend auf das Verhalten auf. Entscheidungen könnten – je nach Anlass – weniger emotional behaftet getroffen werden. Dinge, die einen persönlich betreffen und unangenehm, peinlich oder gesellschaftlich tabuisiert sind, können eher ausgesprochen werden. Ein Aspekt, der für die Therapie von psychischen und psychosomatischen Beschwerden interessant ist.
Rollenspiele in der Therapie psychosomatischer Patienten
In der Dramatherapie arbeitet Petra Grau, Dramatherapeutin in der BetaGenese Klinik in Bonn am Rhein, genau damit: Mit Verkleiden, Rollen und Ausprobieren. „Natürlich ist auch die Sprache hier ein Weg, über ein Rollenspiel an inneren Konflikten oder mit Persönlichkeitsanteilen zu arbeiten,“ erklärt Petra Grau. Wenn die Patientinnen und Patienten in Rollen schlüpfen, passen sie häufig auch ihre Sprechweise an. „Hier kann es sich einerseits um die Imitation einer Vorbildfigur handeln. In anderen Fällen schafft die andere Sprachweise aber auch eine notwendige Distanz, die für das Ziel des Rollenspiels erforderlich ist. Die persönlichen Hemmungen fallen und Patienten trauen sich, ein bestimmtes Erlebnis oder einen Persönlichkeitsanteil in der Dramatherapie auszuleben,“ schließt die Therapeutin der Privatklinik am Rhein.
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