Eine Künstlerin in der Kunsttherapie

Kreativität ist ihr Markenzeichen. „EINMALICH“ hat Ursula S. ihre Kreativ-Werkstatt genannt, in der sie die geschmackvollsten Geschenkideen verwirklicht. Die Einfälle gehen der ehemaligen Lehrerin für Sport und Werken niemals aus – wohl aber die Kräfte, sobald das Sorgenkarussell ihrer Ängste Fahrt aufnimmt. Aufgrund einer PTBS (posttraumatischen Belastungsstörung) aus den frühen Entwicklungsjahren, benötigt die Rheinbreitbacherin zwischendurch immer mal wieder professionelle Unterstützung. Bei ihrem letzten Behandlungs-Intervall in der BetaGenese Klinik ist der Künstlerin in der Kunsttherapie ein beeindruckender Ausdruck ihrer Innenwelt gelungen.

BetaGenese

BetaGenese Klinik für
psychosomatische Erkrankungen

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Das bewirkt die Kunst- und Gestaltungstherapie

  • Patienten werden kreativ. So können sie ihre Gefühle mitteilen und austauschen.
  • Über Visualisierung lässt sich in der Kunst ein innerer Zustand darstellen. Visionen, Ängste und Probleme können so um Ausdruck gebracht werden.
  • Patienten können sich selbst und ihre Gefühle besser kennenlernen, Probleme benennen. Die nonverbaler Kommunikation und Interaktion wird verbessert.
  • Das entstandene Werk kann gemeinsam mit dem Kunsttherapeuten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Das kann Gefühle und Probleme besser verständlich machen und schafft gleichzeitig Distanz zu ihnen.
  • Verbesserung der Wahrnehmungs, Beziehungs und Kommunikationsfähigkeit.
  • Eigene Fähigkeiten und Stärken werden erkannt.

Für gewöhnlich setzt das Angebot der Kunsttherapie keinerlei künstlerische Kompetenzen voraus. „Bei meinem letzten Aufenthalt in der Klinik habe ich ausgerechnet dort eine hervorragende Plattform gefunden, mich mit meinen inneren Bildern und ihrem Bezug zur Wirklichkeit auseinanderzusetzen“, freut sich die jung gebliebene Seniorin. Ihr mitgebrachtes Talent hat ihr dabei nicht im Wege gestanden – ganz im Gegenteil. Ursula S. sehnte sich schon lange danach, in ihren Kontakten mehr sie selbst zu sein. Sie wollte unabhängiger davon werden, was andere denken, über sie sagen oder vermeintlich von ihr erwarten. Über ihre Bilderserie ist es der Künstlerin imposant geglückt, das
fassadär Aufgesetzte mit dem lange Unterdrückten in Einklang zu bringen. „Aus meinem Schwarz oder Weiß ist ein sowohl als auch entstanden“, erzählt Ursula S., die in der Kunsttherapie ihr eigenes Dilemma herausarbeitete. „Entweder präsentierte ich mein Sonntagsgesicht und passte mich überwiegend an, oder ich habe mich zurückgezogen, weil
ich mich mit meiner Verzweiflung und den vielen Ängsten niemandem zumuten wollte.“ Der Gefühlsstau war somit vorprogrammiert. Er entartete zu einem „stummen Schrei“ – einem Hilferuf, der unbedingt raus wollte.

Kunsttherapeut Guido Brang: „Über Visualisierung lässt sich in der Kunst ein innerer Zustand darstellen. Mit der Arbeit am Selbstbild beginnt die Integration von scheinbar Widersprüchlichem.“ Vertrauen und eine gute Bindung sind hierfür die Grundvorraussetzung. „Ich investiere viel in die Beziehung zu Patienten – das erleichtert es ihnen, Seiten von sich zu zeigen, die üblicherweise einem Tabu unterliegen. Scham spielt hier oft eine große Rolle“, erklärt der erfahrene Therapeut.
Nur zu gut erinnert er sich an die Zeit, in der er Ursula S. bei ihren Entwicklungsschritten begleitete, für die unter anderem digitale Techniken zum Einsatz kamen. Ihn hatte der Mut, die Aufrichtigkeit und Furchtlosigkeit der 71-Jährigen berührt, bei der eine Abwehr des Kreativsein nicht überstiegen werden musste. „Sie traute sich, Eigenarten zu zeigen, die eben nicht adrett waren und sofort jedem schmeicheln. Es ging nicht darum ein schönes Bild zu malen, sondern ein wahrhaftiges – und das ist mit der Serie markant gelungen.“
Ursula S. hat in der Kunsttherapie etwas Bleibendes kreiert – eine Erinnerung daran, worauf sie zukünftig achten möchte. Die Künstlerin: „Inzwischen fällt mir viel schneller auf, wenn ich mich selbst mit meinen Bedürfnissen nicht akzeptiere und anderen nur einen ´polierten´ Ausschnitt von mir anbiete – es läuft weniger unterbewusst ab und ich habe die Möglichkeit, mich umzuentscheiden. Das ist ein großer Fortschritt für mich.“

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