Patienten, die stationär in die BetaGenese Klinik kommen, haben zuvor mit einer ambulanten Psychotherapie versucht, ihren Beschwerdekomplexen Herr zu werden. Wenn diese Therapieform nicht die gewünschte Wirkung zeigt, überweisen ambulant arbeitende Therapeuten ihre Patienten in eine Klinik, in der sie ganzheitlich und intensiv behandelt werden können. Um die Übergänge der Patienten von der einen in die andere Therapieform optimal gestalten zu können, führten die Mediziner und Therapeuten der BetaGenese Klinik zusammen mit einer geladenen Gruppe ambulanten Kollegen aus dem Bonner Raum im September 2018 erstmals einen Qualitätszirkel durch. Ziel der Abendveranstaltung ist es, die Kommunikation und Vernetzung miteinander zu intensivieren und die Behandlungsübergänge für die Patienten so fließender zu gestalten.
Unter der Leitung von Dr. med. Christian Koch, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Oberarzt in der BetaGenese Klinik, fanden sich am Mittwoch, dem 12. September 8 Psychologinnen und Psychologen aus Bonn und Umgebung zu einem Abend des Ideenaustausches zusammen.
Nach einem Impulsvortrag moderierte Dr. Christian Koch den regen Austausch an Überlegungen und Anregungen zur Verbesserung der gegenseitigen Vernetzung. Anhand der exemplarischen Besprechung eines Patienten, der sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Behandlungsphase durchlaufen hatte, wurde an einem vertieften Verständnis der zugrundeliegenden therapeutischen Prozesse gearbeitet. Auch bei dem abschließenden informellen Gesprächsaustausch wurden Aspekte der weiteren Vernetzung ausgelotet.
Das konspirative Zusammensein ist der Auftakt eines regelmäßig geplanten Gesprächsforums in kleiner Runde. „In den vorangegangenen Gesprächen mit den Kollegen stellte sich schnell heraus, dass die bessere Vernetzung unserer psychotherapeutischen Behandlungswege sinnvoll und für das langfristige Wohl unserer Patienten wichtig und richtig ist“, erklärt Christian Koch die Idee des Qualitätszirkels. „Es ist uns wichtig, dass Patienten nach einer stationären Behandlung einen guten Weg in die ambulante Betreuung bei Niedergelassenen finden. Ich freue mich sehr, dass die Kollegen so zahlreich erschienen sind und wir erste fruchtbare Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit entwickeln konnten.“