Wer tagtäglich von Menschen mit psychosomatischen Beschwerden umgeben ist, entwickelt ein besonderes Gefühl für ihre Sorgen und Bedürfnisse – und wie man ihnen umgeht. Nico Krahforst arbeitet im Patientenmanagement der BetaGenese Klinik in Bonn. Selbst ist er erst 26 Jahre alt und blickt schon auf drei Jahre Berufserfahrung in der Privatklinik für Psychosomatik und Psychiatrie zurück.
Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen – aber bitte im gewohnten Umfeld. Nico Krahforst hat im Herbst 2017 erfolgreich seine berufsbegleitende Weiterbildung zum Suchtberater abgeschlossen. Warum? „Ich sehe jeden Tag Menschen mit vielfältigen Problemen. Probleme, die so stark geworden sind, dass der Körper leidet. Probleme, die in einer Klinik behandelt werden müssen. Mit der berufsbegleitenden Weiterbildung wollte ich mehr darüber lernen, Ursachen rechtzeitig zu erkennen“, erzählt der junge Mann. Der Bereich Suchtberatung bot sich an, da viele Menschen ihre Probleme durch Ablenkung mit und durch Rauschmittel zu überdecken versuchen. „Ein Ansatz, der falsch ist. Frühzeitiges Erkennen kann helfen, die Entstehung einer Sucht zu verhindern. Als Suchtberater darf ich natürlich keine Diagnosen stellen, aber ich darf Anzeichen deuten und Einschätzungen abgeben.“
Hierfür hat Nico Krahforst ein Jahr lang parallel zur 40-Stunden-Woche noch einmal die Schulbank in Form einer Fernweiterbildung gedrückt. „Das war anstrengend, aber lohnenswert. Ich habe wirklich viel gelernt. Die Bibliothek in der BetaGenese Klinik und der professionelle Rat meiner medizinischen und therapeutischen Kollegen haben mir zusätzlich geholfen. Und auch spezielle Entspannungs- und Fokussierungstechniken, wie sie auch die Patienten lernen, haben mir durch die stressige Prüfungszeit geholfen. Entspannungsübungen und Biofeedback unterstützten mich dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Prüfung mit sehr guten Noten abzuschließen.“
Alle Kolleginnen und Kollegen gratulieren Nico zur beruflichen Weiterentwicklung und freuen sich über die fachliche Bereicherung des Teams!