Lichttherapie bei Depression

Lichttherapie in der BetaGenese Klinik

Tageslicht ist gesund: Es hebt die Stimmung und stärkt das Immunsystem. Mehr Licht führt zu einer besseren „inneren Uhr“, da sich der Tag- und Nacht-Rhythmus verbessert. Doch künstliches Licht kann natürliches Tageslicht nicht ersetzen, und gerade in Wintermonaten, aber auch bei Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen fällt der Lichtmangel negativ ins Gewicht. Hier setzt die sogenannte Lichttherapie an.

Unter Lichttherapie versteht man, dass eine zu behandelnde Person für eine festgelegte Zeit lichtähnlicher elektromagnetischer Strahlung mit einer bestimmten Wellenlänge und ausgewählter Beleuchtungsstärke ausgesetzt wird. Lichttherapie kann bei psychischen, aber auch bei dermatologischen Krankheiten zum Einsatz kommen.

Erfahren Sie, welche Vorteile diese Therapieform hat, wie Lichttherapie Depression beeinflussen kann und wie sich die Behandlung in der BetaGenese Klinik in Bonn gestaltet.

Warum Licht wichtig ist

Regelmäßige Lichtduschen können den sogenannten zirkadianen Rhythmus, also die Fähigkeit unseres Organismus, physiologische wie endogene Vorgänge auf eine Periodenlänge von 24 Stunden zu synchronisieren, positiv beeinflussen. Dies geschieht, indem bestimmte Signale über (Tages-)Lichteinwirkung einen optimalen Spiegel der notwendigen Neurotransmitter im Gehirn bewirken. Patient:innen mit einer Depression haben häufig einen gestörten zirkadianen Rhythmus. Das heißt, dass Vorgänge, die für das menschliche Wohlbefinden und die Funktion wichtig sind, aufgehoben oder abgeflacht sind oder sich in unwillkürlichen Phasen verschieben. Das hat viel mit der hormonellen Fehlfunktion zu tun, welche bei vielen Depressionen auch für die einhergehenden Schlafstörungen verantwortlich ist.

Mit der Lichttherapie steht Patientinnen und Patienten in der BetaGenese Klinik Bonn ein neues schonendes Verfahren zu Verfügung, das ergänzend zum individuellen Therapieplan dabei hilft, Begleiterscheinungen psychosomatischer Symptomkomplexe zu lindern. Besonders Patientinnen und Patienten mit Depressionen oder Schlafstörungen können von der Lichttherapie profitieren.

Lichttherapie an der BetaGenese Klinik: Vorgehen und Ablauf

Der Ablauf der Lichttherapie an der BetaGenese Klinik Bonn ist denkbar einfach und komfortabel. Idealerweise früh am Morgen wird der Patient oder die Patientin einer sogenannten Lichtdusche ausgesetzt. Ungefähr 30 Minuten lang sitzt er oder sie mit einem Abstand von mindestens 70 Zentimetern im Licht spezieller Lampen, die mit einer Stärke von 10.000 Lux leuchten und deren Schein dem des Sonnenlichts sehr ähnlich ist. Hierbei kann bequem gelesen oder Musik gehört werden. Bei der Lichtdusche muss auch nicht konstant ins Licht geschaut werden, denn der Kontakt mit der Netzhaut durch regelmäßiges Aufschauen wie etwa beim Lesen genügt. Spezielle UV-Filter im Gerät sorgen zudem dafür, dass das Licht Augen und Haut nicht schädigt.

Die Auswirkungen sind immens: Die Melatoninproduktion – Melatonin ist das sogenannte Schlafhormon des Körpers – wird gehemmt und die des Serotonins, dem „Glückshormon“ des Körpers, angeregt. Die Müdigkeit nimmt ab und die Stimmung hellt sich auf. Sogar Winterblues – also eine saisonal bedingte Verstimmung – kann vertrieben werden.

Mit Lichttherapie Depressionen bekämpfen und vorbeugen

Ist es dunkel, möchte der Körper sich ausruhen und schlafen. Das bei Dunkelheit ausgeschüttete Melatonin sorgt dafür, dass wir müde werden – es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers maßgeblich. Setzt der Tag ein, bremst die Helligkeit die Produktion von Melatonin und der Körper erwacht.

Aus diesem Grund fühlen sich viele Menschen im Herbst und im Winter durch den Mangel an Tageslicht und den dadurch auch tagsüber erhöhten Melatoninspiegel müde und ausgelaugt. Auch Stimmungsschwankungen und depressive Episoden können damit einhergehen. Mit der Lichttherapie an der BetaGenese Klinik Bonn kann dieses Ungleichgewicht ausgeräumt und der Tag-Nacht-Rhythmus verbessert werden. Mit einem durch Lichttherapie korrigierten zirkadianen Rhythmus können außerdem Beschwerden einer bestehenden Depression gelindert werden.

Licht am Abend vermeiden

Gerade bei Schlafstörungen ist es wichtig, große Lichtquellen zu meiden, wenn die Bildung des Schlafhormons in den Abendstunden einsetzt. Besonders blauhaltiges Licht wie das eines Handydisplays wirkt sich negativ auf die sogenannte Schlafhygiene aus.