Feeling-Seen ist ein sehr moderner Ansatz in der Psychotherapie von Heranwachsenden. In der BetaGenese Klinik in Bonn wird er in der Transitions- und Adoleszentenpsychosomatik und -psychiatrie eingesetzt und hier von Angelika Rieck, Oberärztin und Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, angeboten und durchgeführt. Ziel dieses besonderen Einfühlungs- und Reflektionsvermögens seitens des Therapeuten ist es, den jungen Patienten zu vermitteln, dass sie und ihre Probleme erkannt, benannt und verstanden werden. Dies schafft die Basis für das Vertrauensverhältnis, das zwischen Arzt und Patienten für eine langfristig erfolgreiche Behandlung notwendig ist.
Was bedeutet „Feeling-Seen“ und wie funktioniert die Therapie? Mit der Bezeichnung „Feeling-Seen“ ist der Kerngedanke dieses Lösungsansatzes für Problemlagen von Jugendlichen sowie ihrer Eltern bereits treffend beschrieben. Es geht bei „Feeling-Seen“ darum, dem Jugendlichen innerhalb eines therapeutischen Prozesses zu ermöglichen, sich gesehen und emotional verstanden zu fühlen. Dies gelingt vor allem durch die einladende offene Grundhaltung einer Therapeutin wie Angelika Rieck sowie ihre geschulten Fertigkeiten, Emotionen und die in Sekundenbruchteilen über das Gesicht huschenden Affekte zu erkennen und das dabei erlebte Gefühl des Jugendlichen passend zu benennen. Gelingt dies, so fühlt sich der junge Patient mit den wirklich erlebten Gefühlen genau verstanden und seinem Behandler richtig gesehen.
Innerhalb der daraus erwachsenden vertrauensvollen Atmosphäre und durch die Orientierung an ihren eigenen Gefühlen gelingt es den Jugendlichen sehr rasch, während der Therapie mit Hilfe von Angelika Rieck zu ihren zentralen Schwierigkeiten und Nöten vorzudringen. Dabei ergeben sich nicht selten ganz andere Problemstellungen der Jugendlichen als zuvor von den Eltern oder anderen Beteiligten vermutet.
Zur Galerie: Bei der Feeling-Seen-Therapie erkennt die Therapeutin Angelika Rieck die Emotionen und die in Sekundenbruchteilen über das Gesicht huschenden Affekte der Patientinnen und Patienten. Im Therapiegespräch benennt diese für sie, um eine vertrauensvolle Atmosphäre als Therapiebasis zu schaffen.
Reaktion als Therapiebasis – Psychotherapie trifft Pädagogik
Im Empathie-geprägten und professionell angeleiteten Gespräch dringt der junge Patient gemeinsam mit seiner Feeling-Seen-Therapeutin in der BetaGenese Klinik zu den zentralen Aspekten, zu den Ursachen der psychiatrisch-psychosomatischen Erkrankung vor. Die jungen Patienten lernen, ihre Emotionen nachzuvollziehen und zu regulieren.
„So können wir gemeinsam daran arbeiten, die Bindungsfähigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern und ein Bewusstsein für die Vorgänge in ihrem Innersten schaffen. Das stabilisiert sie für künftige emotionale Herausforderungen und stärkt unsere gemeinsame Therapie-Basis. So können wir zusammen auf Augenhöhe die Ursachen für die psychischen und psychosomatischen Beschwerden er- und bearbeiten,“ schließt Angelika Rieck.
Bildcredits der Galerie:
1. Motiv: Apostolos Vamvouras auf unsplash
2. Motiv: Julian Huke Photography