Ein Mann sitzt im Vordergrund. Im Hintergrund flüstern zwei Kollegen und betreiben Mobbing.

Mobbing am Arbeitsplatz: Wenn Schikanen krank machen

Mobbing am Arbeitsplatz betrifft in Deutschland etwa jeden sechsten Arbeitnehmenden, wie aktuelle Studien zeigen. Die Schikane führt bei vielen Betroffenen zu schwerwiegenden psychischen und körperlichen Beschwerden. Mobbing am Arbeitsplatz kann dabei sowohl von Kolleginnen und Kollegen als auch von Vorgesetzten ausgehen und erhebliche psychische und physische Folgen haben, darunter Angstzustände, Depressionen und psychosomatische Beschwerden​.

Doch was ist Mobbing am Arbeitsplatz genau, und wann wird aus einem normalen Konflikt systematische Schikane? Welche Rolle spielt dabei der Chef oder die Chefin, und wo können sich Betroffene Hilfe und Unterstützung holen?

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Systematische Ausgrenzung im Berufsalltag: Ein weit verbreitetes Phänomen

Der Arbeitsplatz sollte ein Ort sein, an dem wir produktiv arbeiten können, uns wohl fühlen und mit Respekt behandelt werden. Doch für viele Menschen ist dies leider nicht die Realität. Mobbing am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Problem, das nicht nur den Berufsalltag zur Qual macht, sondern auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

Stellen Sie sich vor: Wichtige Informationen werden zurückgehalten, Arbeitsergebnisse manipuliert. Es kommt zu sinnlosen Anweisungen. Gerüchte sind im Umlauf. In der Cafeteria wird getuschelt und plötzlich grüßt niemand mehr freundlich.

Mobbing hat eine Methodik: Es zielt darauf ab, eine Person gezielt auszugrenzen und zu demütigen. Dabei scheuen Mobber vor nichts zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Doch wo genau liegt die Grenze zwischen normalen Konflikten und systematischer Ausgrenzung?

Mobbing in Deutschland: Alarmierende Zahlen

Mobbing am Arbeitsplatz erfährt etwa jeder sechste Arbeitnehmende in Deutschland. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Vereins Bündnis gegen Cybermobbing von 2021 hervor, die sich auch mit Mobbing allgemein und Mobbing im Arbeitsumfeld beschäftigt. Besonders betroffen sind laut der Umfrage junge Menschen bis 34 und Frauen. Und: Etwa die Hälfte aller Mobbingfälle unter den Befragten im Alter von 18 bis 65 Jahren spielte sich im Arbeitsumfeld ab.

Eine Definition: Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?

Mobbing am Arbeitsplatz beschreibt systematisches feindseliges Verhalten, das darauf abzielt, eine Person auszugrenzen, zu demütigen oder zu schikanieren. Mobbing kann sich durch verschiedene Methoden äußern, darunter das Zurückhalten wichtiger Informationen, Manipulation von Arbeitsergebnissen, sinnlose Anweisungen oder das Verbreiten von Gerüchten.

Es ist oft schwer, die Grenze zwischen normalen Konflikten und systematischer Ausgrenzung zu erkennen. Aber ab wann ist es Mobbing am Arbeitsplatz? Sobald das Verhalten wiederholt auftritt und absichtlich darauf abzielt, den Betroffenen zu schädigen, spricht man von Mobbing.

Psychisch krank durch Mobbing am Arbeitsplatz: Warnsignale und Symptome

Mobbing hinterlässt nicht nur seelische, sondern auch körperliche Spuren. Viele Menschen, die Opfer von Mobbing werden, entwickeln ernsthafte psychische Beschwerden. Psychische Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz können Depressionen, Angstzustände und psychosomatische Störungen wie Schlaflosigkeit oder Magenschmerzen sein.

Zu den typischen Symptomen von Mobbing am Arbeitsplatz gehören:

  • Angst und Nervosität im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz
  • Verhaltensänderungen wie Rückzug, Isolation oder erhöhte Aggressivität
  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen
  • Niedriges Selbstwertgefühl, Selbstzweifel und sinkendes Selbstvertrauen
  • Emotionale Instabilität, wie häufige Stimmungsschwankungen
  • Verminderte Arbeitsleistung und Konzentrationsprobleme

Diese Warnsignale sollten nicht ignoriert werden, da sie auf ernsthafte psychische Belastungen durch Mobbing hinweisen können. In vielen Fällen führt Mobbing zu langanhaltenden psychischen Problemen, die professionelle Unterstützung erfordern.

Fühlen Sie sich durch Mobbing am Arbeitsplatz psychisch belastet?

Patienten bei der Bewegungstherapie draußen

Wenn Sie sich in den beschriebenen Symptomen wiedererkennen und das Gefühl haben, dass Sie unter den Auswirkungen von Mobbing leiden, stehen wir Ihnen in der BetaGenese Klinik in Bonn gerne zur Seite. Unsere erfahrenen Therapeut:innen und Fachärzt:innen für Psychiatrie unterstützen Sie dabei, die seelischen Narben zu heilen und wieder zu innerer Stärke zu finden.

Ab wann beginnt Mobbing am Arbeitsplatz?

Max Aly, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der BetaGenese Klinik Bonn, definiert Mobbing als vorsätzliche Handlungen seitens eines Täters oder einer Tätergruppe, die darauf abzielen, eine andere Person zu diffamieren und in einem negativen Licht darzustellen.

Facharzt Max Aly erklärt, dass herkömmliche Lösungsansätze für Konflikte bei Mobbing nicht mehr funktionieren. Wenn offene Gespräche, Kompromisse oder sogar Mediation keinen Erfolg mehr haben, könnten dies Anzeichen für Mobbing sein.

Mühlbauer - Produktionseinblick mit Person am Schreibtisch.

„Selbst wenn Mobber ihre Handlungen als harmlosen Spaß abtun, bleibt die Ernsthaftigkeit des Problems bestehen. Die Folgen von Ausgrenzung und Schikanen können nicht nur das psychische, sondern auch das körperliche Wohlbefinden massiv beeinträchtigen. Betroffene von Mobbing entwickeln häufig Symptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder sogar Depressionen und Essstörungen. Dass Mobbing-Betroffene körperliche Symptome entwickeln, ist keine Ausnahme. Ausgrenzung aktiviert das Schmerzzentrum im Gehirn. Mobbing hinterlässt tiefe Spuren – und es kann jeden treffen.“

Ist Mobbing am Arbeitsplatz strafbar?

Eine häufige Frage lautet: Ist Mobbing am Arbeitsplatz strafbar? In Deutschland gibt es kein spezifisches Gesetz gegen Mobbing, aber bestimmte Handlungen können unter Straftatbestände wie Beleidigung, üble Nachrede oder Körperverletzung fallen. Mobbing am Arbeitsplatz kann also strafrechtlich relevant werden, wenn es bestimmte Formen annimmt. Darüber hinaus haben Betroffene das Recht, das Mobbing am Arbeitsplatz zu melden – sei es an den Betriebsrat, den Vorgesetzten oder eine externe Beratungsstelle.

Hilfe und Maßnahmen bei Mobbing am Arbeitsplatz

Wenn Sie Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz sind, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich zu schützen. Hier sind sechs Schritte, die Ihnen helfen können, das Mobbing zu stoppen:

  • Gespräche suchen: Zunächst sollten Sie versuchen, ein offenes Gespräch mit der mobbenden Person zu führen. Falls dies nicht möglich ist, wenden Sie sich an Vorgesetzte.
  • Mobbing dokumentieren: Führen Sie ein Mobbing-Tagebuch, um Vorfälle, Beteiligte und Ihre eigene Reaktion schriftlich festzuhalten.
  • Grenzen setzen: Kommunizieren Sie klar, dass Sie das Verhalten nicht akzeptieren.
  • Unterstützung suchen: Sprechen Sie mit dem Betriebsrat, einem Vertrauenskollegen oder einer Beratungsstelle.
  • Selbstpflege: Achten Sie darauf, dass Sie Aktivitäten zur Stressbewältigung in Ihren Alltag integrieren, um Ihre psychische Gesundheit zu stärken.
  • Rechtliche Schritte prüfen: Falls das Mobbing anhält, sollten Sie in Betracht ziehen, rechtliche Schritte einzuleiten.

Mobbing durch Kollegen oder Kolleginnen: Was tun?

Mobbing durch Kollegen oder Kolleginnen ist eine der häufigsten Formen von Mobbing am Arbeitsplatz. Dabei kann das Verhalten subtil sein, wie das systematische Ignorieren oder das Verbreiten von Gerüchten, oder offensichtlich, wie direkte Beleidigungen. In jedem Fall gilt es, schnell zu handeln und Unterstützung zu suchen.

Klare Worte: Konstruktives Gespräch mit dem Mobber bzw. der Mobberin führen

Vor dem endgültigen Verhärten der Fronten bietet es sich an, dass diejenigen, die von Mobbing betroffen sind, ein ernsthaftes Gespräch mit dem Mobber bzw. der Mobberin unter vier Augen führen. In diesem Gespräch ist es von höchster Bedeutung, sich ausschließlich auf die Fakten zu beschränken und in Form von Ich-Botschaften zu kommunizieren, indem lediglich die eigenen Gefühle und Wahrnehmungen dargelegt werden. Spekulationen über die Beweggründe des Mobbers bzw. der Mobberin anzustellen oder ihm bzw. ihr etwas zu unterstellen, könnte die Situation weiter verschärfen.

Die Betroffenen sollten die konfliktträchtigen Punkte ohne Zuweisung von Schuld und ohne Kommentare präsentieren. Es gilt, zu beschreiben, wie sie sich während des Mobbings gefühlt haben, und gleichzeitig einen konstruktiven Ansatz für einen Neubeginn der Zusammenarbeit vorzuschlagen. Sollte die mobbende Person versuchen, die Ernsthaftigkeit der Situation herunterzuspielen, sollte ihr unmissverständlich klargemacht werden, dass ihr Verhalten nicht ohne Konsequenzen bleiben wird und dass entsprechende Beschwerden bei dem oder der Vorgesetzten oder beim Betriebsrat eingereicht werden.

An den Betriebsrat wenden

Der Betriebsrat kann – falls vorhanden – eine wertvolle Hilfe sein, um die Situation zu entschärfen und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Wichtig ist es, frühzeitig zu erkennen, dass Mobbing nichts mit Ihnen als Person zu tun hat, sondern Ausdruck von Machtspielchen oder Neid sein kann.

Mobbing am Arbeitsplatz durch Kollegen oder Kolleginnen zu erleben, ist eine extrem belastende Situation, die oft das eigene Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit stark beeinträchtigt. Es ist völlig verständlich, dass es schwerfällt, sich alleine zu wehren oder das Problem anzusprechen. Gerade in solchen Momenten ist es wichtig, Unterstützung zu suchen.

Externe Hilfe bei Mobbing am Arbeitsplatz

Zwei Menschen stehen auf einer Dachterrasse, der Mann hält einen Kaffee in der Hand, die Frau schaut ihn an

Externe Beratung, beispielsweise durch einen erfahrenen Psychologen oder eine Psychologin, kann dabei helfen, die Situation klarer zu sehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Die BetaGenese Klinik bietet Ihnen genau diese professionelle Hilfe bei Mobbing am Arbeitsplatz an. Wir unterstützen Sie dabei, die psychischen Belastungen durch Mobbing zu verarbeiten und wieder gestärkt Ihren Weg zu gehen. Sie müssen diesen schweren Weg nicht alleine bestreiten – wir sind für Sie da.

Mobbing melden: Wie gehe ich vor?

Wenn das Gespräch mit den Kolleg:innen oder Vorgesetzten nicht den gewünschten Erfolg bringt, bleibt die Möglichkeit, das Mobbing am Arbeitsplatz zu melden. Wenden Sie sich an den Betriebsrat oder nutzen Sie interne Beschwerdewege. Es ist wichtig, sachlich und klar zu bleiben, um sicherzustellen, dass Ihre Beschwerde ernst genommen wird. Viele Unternehmen bieten auch externe Mediationsstellen an, um Konflikte zu schlichten.

BetaGenese Klinik: Professionelle Hilfe bei Mobbing

Mobbing kann tiefe Wunden hinterlassen, die ohne professionelle Unterstützung schwer zu heilen sind. In der BetaGenese Klinik bieten wir umfassende Hilfe für Menschen, die unter den psychischen Belastungen von Mobbing am Arbeitsplatz leiden. Unsere erfahrenen Therapeut:innen und Fachärzt:innen für Psychiatrie und Psychotherapie entwickeln individuelle Behandlungspläne, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können, wieder zu sich selbst zu finden und Ihre seelische Gesundheit zu stärken. Wir sind für Sie da!

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